Sport

Selbst Spazierengehen bringts

Diesbezüglich haben US-Forscher vom nationalen Krebsinstitut in Bethesda etwas sehr Erfreuliches herausgefunden. Sie analysierten die Daten aus sechs Studien mit insgesamt mehr als 650.000 Menschen zwischen 21 und 90 Jahren. Dabei kam heraus, dass Menschen die wöchentlich 75 Minuten zügig gehen ihre Lebenserwartung um 1.8 Jahre steigern können. 1.8 Jahre durch Spazierengehen! Ist das nicht fantastisch?

Inaktive übergewichtige Menschen starben laut Analyse um durchschnittlich 7.2 Jahre früher als schlanke, aktive Menschen.

Was ist wichtiger, die Ernährung oder die Bewegung?

Wer abnehmen will, sollte sich auf die Ernährung konzentrieren. Wer gesund bleiben will, der sollte sich regelmäßig bewegen. Idealfall achten wir natürlich auf beides!

Nun ist es keinesfalls so, dass wir alle laufen oder Triathlon betreiben müssen. Wir sollten etwas finden, dass uns fordert und uns Spaß macht. Nur so kann Sport Bestandteil unseres Lebens werden! Wir sollten lernen die Bewegung zu genießen.

Mit Sicherheit lässt sich für jeden etwas finden, dass irgendwo zwischen Spazierengehen und Marathonlaufen liegt. Dabei ist es ziemlich gleichgültig, ob Sie lieber schwimmen, Fahrradfahren oder doch gerne durch den Park laufen wollen. Machen müssen Sie es.

Was aber durchaus Erwähnung finden sollte ist die Tatsache, dass Krafttraining sportmedizinisch und gesundheitlich gesehen gleich wichtig ist wie Ausdauertraining. Wir sollten somit beides betreiben. Trainingseinheiten bei denen durch Widerstandsübungen mit Gewichten die Muskulatur stimuliert wird, stabilisieren nicht nur unseren Halteapparat, sondern verbessern nachweislich sämtliche Stoffwechselprozesse unseres Körpers. Durch Sport können wir Enzyme und Hormone tunen und selber dazu beitragen, dass wir mit siebzig noch so gesund und fit sind wie mit vierzig. Umso älter wir werden, desto größer wird die Bedeutung des Sports für unsere Gesundheit. Vergessen Sie auch nicht, dass die sportliche Grundlage, die im Kindes- und Jugendalter geschaffen wird, eine wichtige Rolle spielt! Wer früh beginnt, hat es in der Zukunft wesentlich leichter. Aus diesem Grund ist es unabdingbar, dass sich unsere Kinder ausreichend bewegen!

Im Alter wird Krafttraining besonders wichtig

Mit dem zunehmenden Alter kommt es zu einer Abnahme der Funktionskapazität verschiedener Organsysteme. Je inaktiver Sie Ihren Lebensstil gestalten desto frühzeitiger zeigen sich altersbedingte Veränderungen. Ein Organ, das vom Alter recht früh in Mitleidenschaft gezogen wird ist der Muskel.

Die Bedeutung von Eiweiß

Um den anabolen Stoffwechsel zu unterstützen werden höhere Mengen an essentiellen Aminosäuren benötigt. Diese bekommen wir über eiweißreiche Lebensmittel. Frauen neigen dazu sich zu eiweißarm zu ernähren. Das hängt oft damit zusammen, dass Frauen tendenziell (richtigerweise) weniger Fleisch essen als wir Männer. Um sich ausreichend mit Proteinen (Eiweiß) zu versorgen, muss „frau“ keinesfalls zum „Fleischtiger“ werden. Fisch, Sojaprodukte wie Tofu, Eier, Topfen, Hüttenkäse und Meeresfrüchte stellen ebenso wertvolle Proteinquellen dar.

Ab einer gewissen Lebensphase wird es somit noch wichtiger, dass wir uns bedarfsgerecht und altersoptimiert ernähren! Dazu sollten wir uns spätestens ab dem 45. Lebensjahr Gedanken machen.

Neben der Abnahme an Leistungsfähigkeit und Kraft (diese beginnt bereits zwischen dem 25. und 30. Lebensjahr!) bedeutet ein Verlust an Muskelmasse auch eine Beeinträchtigung der Anpassungs- und Bewältigungsfähigkeit in Krankheits- und Stresssituationen.

Tipps:

• Eine Proteinsupplementierung mit 30-40g abends vor dem Schlafengehen steigert Muskelproteinsynthese über Nacht! Diese erfolgt am besten in Form eines zusatzstofffreien Eiweißshakes.
• Es gibt Hinweise, dass omega-3-Fettsäuren (etwa 1g/Tag) den altersbedingten Verlust an Muskelmasse, -kraft und -funktion vermindern können.
• Laut einer neuen Studie kann auch Vitamin C einen Beitrag zur Erhaltung der Skelettmuskulatur leisten